Kultur, Kipferl und Kaffee – Ausflug nach Salzburg

Am letzten Freitag waren wir mit einem Kulturvermittler*innen-Team des Vereins und auf Einladung der Paris Lodron Universität Salzburg „out of bavaria“.

Besuch im Salzburg Museum…

Nach der Zugfahrt über Rosenheim, Prien am Chiemsee und Traunstein bei schönstem Herbstwetter, begann der Tag mit einer sehr speziellen Führung durch das Salzburg Museum. Es war für uns sehr erfrischend zu sehen, mit welcher Hingabe und Begeisterung Sandra Kobel, Leitung der dortigen Kunstvermittlung, uns die unterschiedlichen Konzepte bei der Ansprache von Kindern und Jugendlichen, älteren Personen, Menschen mit wenig Deutschkenntnissen etc. präsentierte. Die „Tradition“ im Salzburg Museum, die beschreibenden Texte der Ausstellungen in einfacher Sprache und somit für viele Menschen besser verständlich, zu gestalten, hat schon an diesem Tag nachhallende Wirkung in unserer Reisegruppe gefunden.

… und dann ab in die Uni

Für den Nachmittag hatten wir uns einen „theoretischen Teil“ vorgenommen. Prof. Dr. Elke Zobl und Marcel Bleuler, Leitung Programmbereich Zeitgenössische Kunst & Kulturproduktion (Universität Salzburg & Mozarteum Salzburg), mit Team forschen seit mehreren Jahren gemeinsam und haben kürzlich ein mehrjähriges EU-Forschungsprojekt zum Thema „Kulturelle Teilhabe in Salzburg“ abgeschlossen. Mit einer Singanleitung durch Katharina Anzengruber (wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut) im Mirabellengarten des Landestheaters startete der „Uni-Block“ sehr praxisnah und brachte schnell alle Beteiligten einander näher.

Der Vortrag und Workshop in den Räumlichkeiten der Bergstraße 12 und die Art der Darstellung der Forschungsarbeit am Institut gaben uns einen schönen Einblick in die Salzburger Kultur- und Wissenschaftsszene. Besonders hilfreich für unsere Vermittlungsarbeit bei KulturRaum München waren die zahlreichen, unterschiedlichen Vermittlungswege von Kunstaktionen und Interventionen im öffentlichen Raum, die uns anregten, unsere Vorstellungen von Kunst und Kultur mit neuen Augen zu sehen und ein schönes Chaos in Kopf und Bauch erzeugten. Die vielen inspirierenden Ansätze bestätigen uns darin, den Mitbürger*innen mit wenig Geld, Kulturangebote in jeglicher Form direkt vor Ort nahe zu bringen und so manches Mal zum Türöffner für das Stadt- und Kulturleben zu werden.

Voller Anregungen nach Hause

Wir sind uns sicher, dass sich durch den Tag in Salzburg in unserem Team der Blick auf die eigene, oft ehrenamtliche, Arbeit nochmal verändern kann, uns sehr motiviert hat und uns viele neue Anregungen gebracht hat.

Wir danken nochmals Elke Zobl, wie auch Marcel Bleuler, Katharina Anzengruber von der Uni Salzburg und Sandra Kobel vom Salzburg Museum herzlich für diesen außergewöhnlichen Tag.

Bericht: Nikolaus Schön und Anne-Isabelle Zils