Wie das Publikum der Zukunft erreichen?

Wie können wir junge Leute für kulturelle Aktivitäten begeistern? Darüber durfte am letzten Donnerstag unsere geschäftsführende Vorsitzende Sabine Ruchlinski auf einer Podiumsdiskussion mit Claudia Roth, der Staatsministerin für Kultur und Medien diskutieren.

Unter dem Titel „Bock auf Kultur? So erreichen wir das Publikum der Zukunft!“ hatten die Grünen in München ins Schwere Reiter Studio geladen.

Die Veranstaltung wurde von Benjamin Adjei, MdL (Grüne) moderiert. Auf dem Podium waren außerdem Florina Vilgertshofer (Direktkandidatin der Grünen München-Schwabing für den Bezirkstag Oberbayern & Kulturmanagerin) sowie Clara Lipp von der Münchner Schüler*innenvertretung.

Anlass für die Veranstaltung war der Kulturpass für 18jährige. Mit diesem Guthaben in Höhe von 200€, das dieses Jahr erstmalig alle Menschen, die legal in Deutschland leben, zu ihrem 18. Geburtstag bekommen und dann für Kultur ausgeben dürfen, will die Staatsministerin junge Menschen von der Vielfalt der Kultur in Deutschland begeistern. Zugleich stellt der Kulturpass eine Fördermaßnahme für die Kulturschaffenden dar.

Die anschließende Diskussion machte deutlich: für junge Menschen ist der Kulturpass eine tolle Initiative. Doch die Politik und Kulturschaffende sind auch weiterhin gefordert das Kulturpublikum von morgen zu begeistern – denn viele Menschen, die in Deutschland leben, kommen immer noch nicht vor – in unseren Kinos, Theatern, Clubs, Opernhäusern und Ausstellungen. Der Kulturpass ist ein erster Schritt. Doch es gilt weiterhin daran zu arbeiten, dass das Publikum und die Kulturschaffenden diverser werden. Alle Menschen sollen sich in unseren vielfältigen Kulturorten zu Hause fühlen – unabhängig von ihrem Alter oder anderen Merkmalen wie Herkunft und Geschlecht.

Durch die Vermittlungsarbeit für Menschen mit geringem Einkommen leistet KulturRaum München so wie auch die anderen Initiativen in Deutschland schon einen wichtigen Beitrag zu diesem Anliegen. Wir erreichen Besucher:innen, die sonst nicht gekommen wären und machen Werbung für das vielfältige Kulturangebot in München.